Hautpflege bei Neurodermitis

Hautpflege bei Neurodermitis – wie rückfettende Cremes Wirkung zeigen

Neurodermitis ist für Betroffene sehr unangenehm und führt zu starken Einschränkungen im täglichen Leben. Von trockener Haut, über Juckreiz bis hin zu entzündeten Hautstellen reichen die Beschwerden. Mit der idealen Hautpflege kannst du Neurodermitis-Schüben vorbeugen und die Haut unterstützen. Besonders rückfettende Cremes zeigen hier Wirkung. Worauf du bei der Hautpflege bei Neurodermitis achten solltest, erfährst du hier.

Inhalt:

Welche Hautprobleme verursacht Neurodermitis?

Bei gesunden Menschen bildet die oberste Hautschicht eine Barriere. Diese ist bei Menschen mit Neurodermitis gestört. Durch die gestörte Hautbarriere können Bakterien und Erreger viel leichter in die Haut eindringen.

  • Die Haut wird extrem schnell trocken.
  • Dazu kommt ein sehr starker Juckreiz, der einen unangnehmen Kreislauf bei Neurodermitis bedingt. Die Betroffenen kratzen sich immer wieder, wodurch die ohnehin schwache Barriere der Haut noch mehr verletzt wird. Reizstoffe und Allergene können leichter in die Haut eindringen.

Welche Rolle spielt die Haupflege bei Neurodermitis?

Grundsätzlich ist bei Neurodermitis immer auf eine gute Pflege der Haut zu achten. Damit können die Abstände zwischen den Schüben hinausgezögert werden.

Es gibt spezielle Hautpflege für Neurodermitis, die besonders pflegend und rückfettend wirkt. Denn je trockener die Haut ist, desto fettender muss die Creme sein. Oft helfen entsprechende Salben auch den Juckreiz unter Kontrolle zu bringen. Besonders gut gelingt das, wenn die Salben im Kühlschrank aufbewahrt werden. Denn gekühlte Produkte wirken effektiv gegen den Juckreiz.

Welche Creme die richtige ist, besprechen Betroffene im Vorfeld am besten mit einem Dermatologen. Bei akuten Schüben müssen aber unbedingt medizinische Salben oder Cremes zur Behandlung verwendet werden. Kortisonhaltige Cremes wirken bei Ekzemen zwar sehr effektiv. Bei einer Daueranwendung kann die Haut aber auch entsprechend dünner werden. Deshalb sind sie für Babys oder Kleinkinder weniger geeignet.

Sie sollten auf jeden Fall eher duschen als baden und dabei darauf achten, dass das Wasser nicht zu heiß ist. Wer unbedingt baden möchte, sollte nicht länger als fünf bis zehn Minuten im Wasser bleiben und immer spezielle Öle (beim Duschen und Baden) verwenden, die eine rückfettende Wirkung besitzen. Raue Schwämme oder Badebürsten sollte man auf jeden Fall vermeiden.

Welche Hautpflege ist bei Neurodermitis geeignet?

Grundsätzlich kommt es auf das Stadium der Neurodermitis an. Dabei gilt:

  • Bei trockener Haut ohne nässende Ekzeme reicht eine fetthaltige Pflege.
  • Ist die Haut schon entzündet, rot und nässt, sollte eine feuchte Pflege aufgetragen werden. Darum muss es nicht immer gleich eine cortisonhaltige Pflege sein, um die Neurodermitis in den Griff zu bekommen.

Wer bei Neurodermitis hauptsächlich zu trockener Haut, Schuppung und Juckreiz neigt, ist oft mit Cremes mit erhöhtem Lipidanteil gut beraten. Dabei handelt es ich um Öl-in-Wasser-Emulsionen, die gleichzeitig den Juckreiz stillen können. Bewährt in der Pflege von trockener und empfindlicher Haut haben sich Cremes mit Marula-Öl. Dieses Öl wird ganz nebenbei auch als Anti-Aging-Wunderwaffe gehandelt. Das Öl des Marulabaums oder Elefantenbaums enthält ausgesprochen viele Antioxidantien, die in der Lage sind, die Zellerneuerung zu unterstützen. Das Hautbild glättet sich sichtbar und die Aufrechterhaltung der Hautbarriere wird so gewährleistet.

Welche Vorteile bietet eine Creme mit Marulaöl?

Das Öl gilt als Nährstoffquelle für trockene Haut im Gesicht und am ganzen Körper. Während andere rückfettende Cremes oft unangenehm auf der Haut wirken, ziehen Cremes mit Marula-Öl besonders schnell ein und hinterlassen trotz hohem Fettgehalt keinen fettigen Film auf der Haut. Dank Palmitin-, Stearin- und Linolsäure stärkt es die hauteigenen Lipide. Es schützt demnach vor schädlichen Umwelteinflüssen.

Die entzündungshemmenden Substanzen des Marula-Öls sind deshalb optimal für empfindliche Haut geeignet. Enthält die Creme neben dem Marulaöl auch noch Squalanöl, das einen wesentlichen Bestandteil des natürlichen Fettfilms der Haut bildet, bringt das doppelte Vorteile. Mangobutter, Kokosöl und Aprikosenkernöl sind wunderbare natürlich Zusatzstoffe, die den Hautstoffwechsel aktivieren und ein angenehmes und leichtes Gefühl auf der Haut hinterlassen. Vitamin E kann außerdem freie Radikale binden, die die Haut schädigen können und damit wesentlich zur Hautalterung beitragen. Damit kann die Creme mit Marulaöl nicht nur bei Neurodermitis unterstützend wirken. Sie ist auch ideal für die Pflege reifer Haut geeignet.

Tipps für den Alltag bei Neurodermitis

Um die Neurodermitis in Schach zu halten, muss man den Lebensstil entsprechend anpassen. Gesunde Ernährung und die Vermeidung von Allergenen sind dabei besonders wichtig. Damit man weiß, was eventuell einen Schub auslösen kann, führt man am besten ein Tagebuch. Es gibt aber auch verschiedene allgemeine Regeln, die vorbeugend helfen können.

  • Kleidung sollte man immer vor dem Tragen gründlich waschen. So kann man sicher sein, dass keine schädlichen Stoffe mehr darin vorhanden sind, die Symptome auslösen können.
  • Bei der Kleidung sollte man auch darauf achten, dass man immer atmungsaktive Sachen trägst. Baumwolle ist hier besser als Polyester oder Nylon. Außerdem kann man Baumwolle im Winter gut als Schichten tragen.
  • Die Raumtemperatur sollte man möglichst niedrig halten, denn wenn man häufig schwitzt, kann das Ekzeme auslösen.
  • Zu Urlauben in tropischem Klima raten wir nicht. Eher sollte man Ferien in Ländern mit weder zu kaltem noch zu warmem Klima machen.
  • Weil auch psychische Faktoren eine Neurodermitis triggern können, sollte man auf ein ausgeglichenes Leben achten. Meditation und Yoga können helfen, Körper und Geist in Balance zu halten.

Übrigens kratzen sich Neurodermitis-Betroffene in der Nacht oft unbewusst. Trägt man in der Nacht Baumwollhandschuhe, kann man das sehr gut verhindern.

Was ist Neurodermitis überhaupt?

Neurodermitis ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Haut, die jedoch nicht ansteckend ist. Bis zu zwanzig Prozent der Kinder und bis zu fünf Prozent der Erwachsenen auf der ganzen Welt sind von Neurodermitis betroffen.

Obwohl es heute schon gute Möglichkeiten zur Behandlung gibt, kann die Erkrankung nicht geheilt werden. Woher die Krankheit kommt, ist ebenfalls nicht vollständig geklärt. Eine mögliche Ursache ist eine genetische Veranlagung. Es gibt aber auch verschiedene Auslöser, die eine Neurodermitis triggern können. Man hat einen Zusammenhang zwischen Neurodermitis, Asthma und Heuschnupfen festgestellt: Leidet einer oder beide Elternteile an diesen Krankheiten, steigt auch die Wahrscheinlichkeit für eine Neurodermitis beim Kind. Neurodermitis tritt in Schüben auf, die manchmal stärker und schwächer sein können. Dabei bildet die Haut meist Schuppungen und plaqueartige Rötungen, die oft von einem mehr oder weniger starken Juckreiz begleitet sind. Am häufigsten tritt Neurodermitis in den Ellenbeugen oder den Kniekehlen, aber auch am Kopf oder im Gesicht auf. Besonders wichtig – die Hautpflege bei Neurodermitis.

Auslöser von Schüben sind oft verschiedenste Trigger. So können etwa psychische Belastungen die Probleme verschlimmern, aber auch eine ungesunde Ernährung, Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum. Viele Menschen mit der Hauterkrankung reagieren auf bestimmte Allergene wie etwa auf Nüsse, Schalentiere oder Käse mit Schüben und Ekzemen.

Dazu können feuchte Umschläge helfen, den Juckreiz zu lindern und die trockene Haut feucht zu halten.

 

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