Der Marula-Baum

Der Marula-Baum wächst im Süden Afrikas. Den Baum, der der Savanne Afrikas ihre typische Kulisse verleiht, nennt man auch Elefanten-Baum. Die gemütlichen Riesen streifen in Herden von Baum zu Baum um die süßen Früchte zu naschen. Vom Boden auch vom Baum – keine Mühe wird gescheut um Unmengen der Früchte zu erwischen. Marula-Früchte sind also ein richtiges Leibgericht der Elefanten.

Der Marula-Baum lässt auch nur schwer bis gar nicht kultivieren. Die afrikanischen Bäume wachsen ausschließlich wild und müssen sehr aufwendig geerntet werden. Auch das macht später das Öl so kostbar.

Früchte, Rinde, Wurzeln und Blätter werden schon seit langer Zeit von den Einheimischen auf vielfältige Weise eingesetzt. Die mirabellengroßen, goldgelben Früchte werden als Obst verzehrt oder zum Herstellen von Likör oder Öl verwendet. Aus dem Saft der Frucht wird zudem ein gegorenes Getränk zubereitet, das beim Marula-Frucht-Fest Oshituthi shomagongo der Ovambo im Norden von Namibia eine wichtige Rolle spielt. Auch der Samen des Baumes ist essbar. Kaltgepresst wird aus dem Kern das Marula-Öl gewonnen.

Das Öl wird schon seit Generationen für kosmetische Zwecke verwendet. Das Venda-Volk in Südafrika glaubt außerdem an eine Wirkung der Rinde des Marula-Baums die das Geschlecht eines ungeborenen Kindes beeinflussen soll. Auch eine aphrodisierende Wirkung wird den Marula Erzeugnissen nachgesagt.

In der traditionellen Medizin werden Rinde, Wurzeln und Blätter des Marula-Baumes verwendet – so wird beispielsweise ein Sud der Rinde gegen Durchfallerkrankungen eingesetzt, ein alkoholischer Auszug der Rinde als Prophylaxe gegen Malaria verwendet, ein Auszug aus den Blättern zur Behandlung von Verbrennungen und Abszessen verwendet.

Alle Bestandteile des Marula Baums kann also zu einem wertvollen gut mit einzigartiger Wirkung verarbeitet werden.

 

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